Vakuumlöten
Unser Angebotsspektrum umfasst alle Facetten des Vakuumlötens.
Mit PVA-Vakuumlöttechnologie realisieren wir nahezu jede
Werkstoffverbindung bei höchsten Qualitätsansprüchen.
Die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten des Vakuumlötens
erschließen den Einsatz moderner Hochleistungswerkstoffe
und ermöglichen so deutlich verbesserte Bauteileigenschaften,
wodurch die Wettbewerbsposition unserer Kunden deutlich gestärkt
wird.
Das Leistungsspektrum der PVA-Vakuumlöttechnik und die
vielfältigen Einsatzmöglichkeiten dieses hochinnovativen
Verfahrens seien an folgenden Beispielen verdeutlicht:
1. Vakuumlöten von Wärmetauschern
unterschiedlicher Bauart
2. Vakuumlöten für die Elektro-/Energietechnik
3. Vakuumlöten für die Hydraulik/Pneumatik/Messtechnik
4. Vakuumlöten von Sonderwerkstoffen
5. Vakuumlöten in der Serienfertigung
1. Vakuumlöten von Wärmetauschern
unterschiedlicher Bauart
Wärmetauscher bzw. wassergekühlte Baugruppen sind
das Standardprodukt für die Vakuumlöttechnik. Über
das Vakuumlöten können vollflächige Lötungen
realisiert werden, die einen optimalen Wärmeübergang
zwischen den Wärmetauscherflächen sicherstellen.
Weiterhin können verdeckte und schlecht zugängliche
Lötstellen problemlos gefügt werden. Ein Beispiel
ist der Plattenwärmetauscher aus Kupfer
für Gas-Wasser Anwendungen:
Platten-Wärmetauscher
- Anzahl der Lötstellen: ca. 750
- Werkstoffe: Kupfer, Edelstahl
- Lot: Silber-Basislegierung
- Löttemperatur: 830°C
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Wesentliche Anforderungen an das Bauteil sind die Gasdichtigkeit
und ein guter Spaltfüllgrad zur optimalen Wärmeübertragung
bei gleichzeitig hoher Korrosionsbeständigkeit der Lötstellen.
Ein anderes Design stellt der Rohrbündel-Wärmetauscher
dar, der für die Abgaswärmegewinnung im PKW eingesetzt
wird.
Rohrbündel-Wärmetauscher
- Anzahl der Lötstellen: ca. 100
- Werkstoffe: Edelstahl
- Lot: Nickel-Basislegierung
- Löttemperatur: 1190°C
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Neben Forderungen nach Dichtigkeit steht bei diesem Bauteil
die Temperaturbeständigkeit und Heißgaskorrosionsbeständigkeit
der Lötstellen im Vordergrund. Zur Erfüllung dieser
Forderungen wird ein besonders hochwertiges Hochtemperaturlot
auf Nickelbasis eingesetzt.
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2. Vakuumlöten für
die Elektro-/Energietechnik
In der Elektro-/Energietechnik kommen häufig Keramik-isolierte
Hochspannungskomponenten wie z.B. Thyristoren, Spannungsableiter,
Schaltkammern oder Stromdurchführungen zum Einsatz.
Mit PVA-Vakuumlöttechnik können keramische Werkstoffe
sicher und gasdicht mit metallischen Komponenten verbunden
werden.
Ein bei PVA in Kleinserie gefertigtes Bauteil ist die Hochvakuum-Stromdurchführung.
Bei diesem Bauteil werden 4 verschiedene Werkstoffe in einem
zweistufigen Lötprozess gasdicht miteinander verbunden.
Als Lotwerkstoffe kommen Silber-Palladium-Legierungen zum
Einsatz.
Neben der Auswahl der Lotlegierungen und der Lötprozessführung
stellt das Chargieren derartiger Bauteile einen wichtigen
Bestandteil unseres Know-How dar.
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3. Vakuumlöten für
die Hydraulik/Pneumatik/Messtechnik
Hydraulisch und pneumatisch arbeitende Baugruppen sind druckbeanspruchte
Bauteile. Für die Löttechnik als wichtiges Fügeverfahren
in diesem Bereich leitet sich die Anforderung nach hohen Lötnahtfestigkeiten
und hoher Zuverlässigkeit der Lötverbindungen bei
mechanischen Wechselbeanspruchungen ab.
Ein Beispiel für eine mechanisch und korrosionstechnisch
hochbeanspruchte Lötverbindung aus der Messtechnik ist
der sogenannte Membran-Druckmittler, der für das Messen
von Prozessdrücken z.B. in der chemischen Industrie eingesetzt
wird. Als Membranwerkstoffe kommen dünne Refraktärmetallfolien,
wie z.B. Tantal, zum Einsatz. Mit PVA-Vakuumlöttechnik
werden die Membrane positionsgenau und flächig auf einen
Edelstahl-Flansch aufgelötet.
Druckmittler
- Werkstoffe: Edelstahl (1.4571), Refraktärmetall-Folie
- Lot: Silber-Basislegierung
- hohe Festigkeit
- porenfreie Lötnaht
- Leckdichtigkeit: <10-9 mbar*l/s
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4. Vakuumlöten von Sonderwerkstoffen
Speziell im physikalischen Großgerätebau werden
immer wieder Komponenten aus Sonderwerkstoffen eingesetzt,
die stoffschlüssig gefügt werden müssen. Ein
Beispiel stellt das sogenannte Divertorelement dar, das im
Bereich der Neutralteilcheninjektion eines Fusionsforschungsreaktors
zum Einsatz gelangt. Bei dem Bauteil handelt es sich prinzipiell
um einen Wärmetauscher. Mit PVA-Vakuumlöttechnik
werden die Molybdän-Rohre in halbschalenförmig ausgefräste
Graphit-Strahlungsschilde eingelötet. Ein Benetzungsgrad
nahe 100% ist Voraussetzung, um die geforderten hohen Wärmeübertragungsraten
von 700 W/cm2 sicherstellen zu können.
Kühlfinger
- Werkstoffe: Feinkorngraphit, Molybdän-Legierung
- Lot: Hartlot
- porenfreie, vollflächige Lötung
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